Griechenland, Fotos
und Informationen
Athen
Ein Reisebericht
mit Bildern
Athen ist erst in den letzten 150 Jahren zu einer Großstadt gewachsen. Anfang des 19. Jahrhunderts hatte es gerade mal 6000 Einwohner. Heute lebt fast ein Viertel der griechischen Bevölkerung im unmittelbaren Einzugsbereich der Hauptstadt. Eine gute Aussicht über die Stadt hat man wie hier vom Lykabettos-Hügel.
Die Akropolis und das Parthenon
Die im wahrsten Sinne des Wortes herausragende Sehenswürdigkeit Athens ist natürlich die Akropolis.
Man kann mit dem Auto recht nah heranfahren. In der Hauptreisezeit sollte man evtl. in einem Parkhaus in der Altstadt parken und den Hügel zu Fuß erklimmen.
Das bekannteste und dominierende Gebäude der Akropolis ist der Parthenon. Er war der Tempel für die Stadtgöttin Pallas Athena Parthenos. Sie war die Göttin der Kunst und des Handwerks, der Weisheit, aber auch des Kampfes. Der Vorgängerbau wurde 480 vor Christus von den Persern zerstört. Nach der Seeschlacht von Salamis hatten die Perser unter Xerxes I. auch Athen erobert. Zwanzig Jahre später gewannen die Griechen nach der Schlacht am Eurymedon wieder die Oberhand. Xerxes I. war 465 vor Christus von seinem Ratgeber und oberstem Leibwächter Artabanos im Schlaf ermordet worden. Inwieweit die Griechen unter Perikles und die Perser unter Xerxes' Nachfolger Artaxerxes I. im sogenannten Kalliasfrieden einen Friedensvertrag schlossen, ist umstritten. Jedenfalls bauten die Athener ab 447 vor Christus das Parthenon unter Leitung des Baumeisters und Bildhauers Phidias. Er schuf auch einen berühmten Fries und 92 Metopenreliefs, von denen über die Hälfte der Platten seit 1816 im British Museum in London ausgestellt sind. Seit 1982 fordert Griechenland diese von England zurück, bis jetzt ohne Erfolg.
Auch von hier hat man eine gute Übersicht über die Stadt
Ein Nachbau des Parthenons befindet sich übrigens in Nashville, Tennessee. Bereits im Jahr 1897 baute man dort eine als vorübergehend gedachte Eins-zu-Eins-Kopie, die 25 Jahre später durch einen Stahlbeton-Bau ersetzt wurde, natürlich auch in Originalgröße. Im Innern befindet sich ein Kunstmuseum und eine riesige Statue der Athene, der Göttin der Weisheit, des Handwerks, der Kunst und des Kampfes in der Griechischen Mythologie. Sie war auch die Schutzgöttin Athens und nach ihr wurde die Stadt benannt. Mit vollem Namen hieß sie Pallas Athena Parthenos und gab damit ihrem Tempel und Jungfrauengemach den Namen. Die römische Entsprechung Athenes ist die Minerva.
Westlich der Akropolis liegt der Nymphenhügel mit dem Observatorium und einer byzantinischen Kirche.
Geht man von der Akropolis Richtung Nordwesten, kommt man am Hügel
Areopag (Arios Pagos, Areios Pagos, Areshügel) vorbei, der im Altertum Sitz des obersten Gerichts war, und gelangt zur
Apostelkirche - Agii Apostoli.
Nicht weit davon an der Agora, dem Staatsmarkt des antiken Athen, steht der Hephaistostempel, auch Theseion genannt.
Nördlich der Akropolis in der Altstadt (Plaka - Pláka) steht ganz unauffällig der Turm der Winde, ein achteckiger, 12 m hoher Bau, der nach 8 Himmelsrichtungen die entsprechenden Winde zeigt.
Ebenfalls in der Plaka stehen die Mitropoliskirchen. Die Kleine Mitropolis stammt aus dem 12. Jh., die Große Mitropolis wurde 1842 bis 1862 erbaut. In Erinnerung an das ehemalige Kloster an dieser Stelle wird sie auch Agios Nikolaos genannt. Das Mosaik über dem Hauptportal stellt die Verkündigung Mariens dar.
Auf der Westseite des Parlamentsgebäudes, beim Syntagmaplatz, kann man am jeden Sonntag die
Wachablösung der Evzonen sehen.
Die Uniform der Evzonen, der ehemaligen königlich-griechischen Leibgarde, ist extrem ausgefallen und verlockt garantiert jeden Touristen zu vielen
Fotos. Eine noch exotischere Note bekommen Faltenrock und besticktes Oberteil – genannt Fermeli – wenn man weiß, dass es von Soldaten genäht wird, die für diese aufwändige Handarbeit extra ausgebildet werden.
Weiter im Norden, schon in der Nähe des Aresparks (Pedion Areos) steht das Archäologische Nationalmuseum.
Im Süden, mit Athen verschmolzen, liegt die alte Hafenstadt Piräus (Piräas, Peiraieus).
Das Kap Sunion
Den südöstlichen Abschluß der Landschaft Attika (Attiki), auf der auch Athen liegt, bildet das Kap Sunion (Sounion, Sunio). Hier steht ein Poseidontempel von 449 v.Chr. Er wurde von den Persern zerstört und später wieder aufgebaut.
Poster, Kunstdrucke und gerahmte Bilder:
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